Erstmals in einer seit 1997 von Kantar durchgeführten Umfrageserie ist die Zahl der Bundesbürger, die sich für konkrete Ziele zu sparen imstande sehen, in diesem Sommer auf durchschnittlich unter 40 Prozent gesunken – so das Kernergebnis der im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen (VPB) unter rund 2.000 Personen über 14 Jahren durchgeführten „Sommerumfrage 2022“. Im Frühjahr lag der Wert noch bei 42,4 Prozent. „Die Preisexplosion macht den Menschen zu schaffen“, deutet VPB-Hauptgeschäftsführer Christian König die bedenkliche Entwicklung, „zum Sparen bleibt vielfach nichts mehr übrig.“
Für die Sparbereiche „Wohneigentum“ und „Kapitalanlage“ blieben die Zustimmungswerte mit 44 und 33 Prozent konstant. Abstriche gab es dagegen auch bei den Sparzielen „Konsum“ (49 Prozent, nach 53 im Frühjahr), worunter spätere größere Anschaffungen verstanden werden, und „Altersvorsorge“ (57 Prozent, nach 59 im Frühjahr). Auf niedrigem Niveau zugelegt hat das Sparziel „Notgroschen“ (von 5 auf 6 Prozent).
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Pedelecs sind auf deutschen Straßen längst keine Besonderheit mehr, sondern werden mehr und mehr zum Standard. Sie ermöglichen es auch körperlich weniger fitten Personen, größere Distanzen auf zwei Rädern zurückzulegen. Damit einher gehen allerdings rasant steigende Unfallzahlen mit E-Bike-Beteiligung, 17.285 waren es 2021. Sieben Jahre zuvor wurden 2.245 polizeilich verzeichnet. Der Anstieg geht zwar primär auf die größere Verbreitung der Elektroräder zurück, besorgniserregend ist jedoch: Unfälle mit Pedelec-Beteiligung enden häufiger tödlich oder mit schweren Verletzungen als solche mit „normalen“ Fahrrädern („Pedelec“ und „E-Bike“ werden hier synonym verwendet, wenngleich nicht alle E-Bikes Pedelecs sind).
Die Unfallforschung der deutschen Versicherer (UDV) regt daher an, die Maximalgeschwindigkeit insbesondere bei schon älteren Fahrern zu drosseln – auf das Tempo, das diese jeweils auch ohne Motorunterstützung noch erreichen könnten. Damit würde das Unfallrisiko deutlich gesenkt, während sich weiterhin bequem auch bergauf fahren ließe.
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Von einer Verzehnfachung der Anfragenzahl im ersten Halbjahr 2022 gegenüber dem Vorjahreszeitraum berichtet aktuell eine große Immobilien-Teilverkaufsbörse. Die Gründe für einen solchen Veräußerungswunsch lägen primär in der Ablösung von Krediten oder Hypotheken, aber bei vielen Eigenheimbesitzern sei auch der Wunsch nach einer Weltreise, einem schicken Wohnmobil oder einer eigenen Ferienimmobilie ausschlaggebend.
Ein Teilverkauf ermöglicht es, sofort Geld für die eigene Immobilie zu erhalten, ohne die Rechte daran aufgeben zu müssen. Bis zu 50 Prozent des Objekts werden veräußert, es kann aber weiterhin bewohnt oder auch vermietet und schließlich vererbt werden. Ebenso ist ein späterer Weiterverkauf gemeinsam mit dem neuen Teileigentümer möglich. Besonders im Norden Deutschlands findet dieses Modell viele Interessenten – in Schleswig-Holstein sogar doppelt so viele wie im Bundesdurchschnitt. Die Käufer sind im Schnitt 65 Jahre alt und erlösen knapp unter 200.000 Euro mit dem Teilverkauf.
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Insgesamt wächst der Anteil der Online-Abschlüsse, sowohl der selbstständig als auch der mithilfe von Maklern vorgenommenen. Eine dynamische Entwicklung gibt es laut einer Sonderabfrage des Versicherer-Gesamtverbands indes nur in der Sparte Sach/Unfall/Haftpflicht: Dort wurden im letzten Jahr 16,4 Prozent der Verträge digital „eingetütet“, ein Jahr zuvor waren es noch 14,6 und 2019 gar nur 9,4 Prozent. Damit kommt die Sparte langsam in Sichtweite von Kfz-Versicherungen, von denen gut jede fünfte online abgeschlossen wird – allerdings ohne bedeutende Zunahme in den letzten Jahren.
In beratungsintensiveren Versicherungssparten dagegen verbleibt die Neigung zum digitalen Vertragsschluss auf niedrigem Niveau. Bei Lebensversicherungen beispielsweise verharrt die Quote seit Jahren knapp unter 3,5 Prozent.
Die neue Vertriebswege-Statistik 2021 belegt derweil erneut, dass die Bundesbürger persönliche Beratung in Versicherungsfragen großschreiben. Das Neugeschäft erfolgte je nach Sparte zu 38,5 bis 58,2 Prozent über Einfirmenvermittler und zu 21,3 bis 40,0 Prozent über unabhängige Makler.
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