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KI-Fonds performen nicht besser

18.09.2024 | KI-Fonds performen nicht besser

Künstliche Intelligenz ist nicht nur technologisch und gesellschaftlich, sondern auch für Aktienanleger ein Megathema. Das strahlendste Beispiel dafür liefern die „Glorreichen Sieben“, jene US-Konzerne, deren Wachstum zu einem guten Teil KI-getrieben ist. Nvidia gehört mit seiner KI-Ausrichtung zu den drei wertvollsten Unternehmen der Welt und war zeitweise die Nummer eins. Dementsprechend häufen sich die Fondsangebote, die KI oder ein Synonym wie Artificial Intelligence im Namen tragen. Die Ratingagentur Scope hat die Performance solcher KI-Fonds nun untersucht und mit der jeweiligen Peergroup verglichen. Das Fazit lautet: Gegenüber anderen Technologiefonds gibt es bei der Rendite keinen nennenswerten Unterschied. So erzielten die 22 im Sektor „Aktien Technologie Welt“ verorteten KI-bezogenen Fonds zuletzt auf Jahressicht ein Plus von 29 Prozent; bei den Pendants ohne KI-Bezug waren es 29,5 Prozent. Auch über fünf Jahre sind die Renditen fast gleich. Ein wesentlicher Grund dafür dürfte darin liegen, dass Aktien wie die der „Glorreichen Sieben“ ohnehin in Technologiefonds dominieren – ob diese sich nun KI auf die Fahnen geschrieben haben oder nicht.
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Gesundheitskosten steigen und steigen

17.09.2024 | Gesundheitskosten steigen und steigen

Nicht nur die gesetzlichen Krankenkassen ächzen unter den unablässig wachsenden Kosten für die medizinische Versorgung. Auch die privaten Krankenversicherer spüren den unseligen Trend: Im ersten Halbjahr 2024 stiegen ihre Ausgaben gegenüber dem Vorjahreszeitraum im ambulanten Bereich um 5,74 und im stationären um 6,66 Prozent an. Für Dentalleistungen wurden 6,33 Prozent mehr erstattet. Noch höher dürfte die Steigerungsrate für das Gesamtjahr 2024 ausfallen, fundierte Prognosen gehen von über 8 Prozent aus. 2023 waren es sogar über 9 Prozent. Damit stehen auch privat Krankenversicherten erneute Beitragserhöhungen ins Haus. Der PKV-Verband geht von „deutlichen Beitragsanpassungen ab 01. Januar 2025“ aus, wie sein Sprecher Stefan Reker im Finanzmagazin „procontra“ bekannt gab. Genaueres könne man zwar erst gegen Ende des Jahres sagen. „Doch erste Signale aus der Branche lassen befürchten, dass davon ein Großteil der Privatversicherten betroffen ist“, so Reker weiter. Die Analysten der Ratingagentur Assekurata prognostizieren für 2025 ein Beitragsplus von 6,5 Prozent in Normal- und 4,3 Prozent in Beihilfetarifen.
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Fondsvermögen der Deutschen stellt Rekord ein

04.09.2024 | Fondsvermögen der Deutschen stellt Rekord ein

Um mehr als 28 Milliarden Euro stieg das Volumen der in Deutschland erhältlichen Publikumsund Spezialfonds im ersten Halbjahr 2024, und zwar netto, also nach Abzug der Abflüsse. Wie der Fondsverband BVI in seiner Halbjahresstatistik mitteilte, hat das Gesamtvermögen in der Folge das bisherige, Ende 2021 verzeichnete Allzeithoch von 4.311 Milliarden Euro erneut erreicht. Das entspricht fast einer Verdoppelung seit 2014. Das Gros der Gelder, 2.133 Milliarden Euro, steckt in offenen Spezialfonds, während in offenen Publikumsfonds 1.490 Milliarden verwaltet werden. Hinzu kommen Mandate mit 630 Milliarden und geschlossene Fonds mit 58 Milliarden Euro. Zum jüngsten Aufwuchs trugen Rentenfonds 10,9 Milliarden Euro bei, gefolgt von Aktienfonds mit 6,8 Milliarden. Diese resultieren aus Abflüssen aus aktiv gemanagten Fonds (-2,7 Milliarden) und Zuflüssen in ETFs (9,5 Milliarden). Lediglich bei Misch- und Immobilienfonds gab es unterm Strich ein Minus von 6,4 und 2,1 Milliarden Euro. Die kontinuierlichen Abflüsse aus Immo-Fonds summierten sich damit innerhalb von elf Monaten auf 3,1 Milliarden Euro.
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Schadenssumme durch Blitze klettert auf Allzeithoch

03.09.2024 | Schadenssumme durch Blitze klettert auf Allzeithoch

Bis einschließlich 2022 verursachten Blitzeinschläge deutschlandweit maximal 250 Millionen Euro jährlich an Schäden in der Hausrat- und Wohngebäudeversicherung. Für 2023 verzeichnet der Versicherer-Gesamtverband GDV in seiner aktuellen Blitzbilanz indes einen Sprung: 330 Millionen Euro leisteten die Versicherer für Blitz- und Überspannungsschäden, ein einsamer Rekord. Der geht nicht primär auf eine hohe Zahl von Schadensfällen zurück. Zwar wuchs diese um rund 50.000 gegenüber dem Vorjahr. Die Gesamtzahl von 220.000 bleibt jedoch deutlich unter dem Niveau, das in den 2010er-Jahren verzeichnet wurde, als oftmals mehr als 300.000 Blitzschäden pro Jahr auftraten. Vielmehr werden die Schäden im Durchschnitt immer kostspieliger. Erst 2019 wurde die Marke von 1.000 Euro pro Schaden übersprungen, 2023 waren es schon 1.460 Euro. „Der Grund für den hohen Schadendurchschnitt ist, dass die Gebäude und Häuser technisch immer besser ausgestattet sind“, erklärt die stellvertretende GDV-Hauptgeschäftsführerin Anja Käfer-Rohrbach.
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Für risikobereite Anleger: Faktor-Investments

27.08.2024 | Für risikobereite Anleger: Faktor-Investments

Die Aktienselektion nach bestimmten Merkmalen – im Finanzjargon Faktoren genannt – ist das Grundprinzip von Faktor-Investments. Die Kunst erfolgreicher Anlage besteht darin, auf die richtigen Merkmale zu setzen. Mal gilt Quality (hohe Profitabilität) als entscheidender Faktor für Outperformance, mal Value (günstige Bewertung), mal Size (kleine Marktkapitalisierung) oder Momentum (starker Kursanstieg in der jüngeren Vergangenheit). Wer nach einem solchen Kriterium anlegt, kann den breiten Markt damit übertreffen. Das gelang zuletzt beispielsweise mit Momentum: Der MSCI Momentum Index schaffte auf Jahressicht ein Plus von 41 Prozent, während der Gesamtmarkt gemessen am MSCI World auf 26 Prozent kam. Doch wie jeder Anleger weiß oder zumindest wissen sollte, bergen Kursentwicklungen der Vergangenheit keine Garantie für zukünftige Kursentwicklungen. Welcher Faktor wirklich die Nase vorn haben wird, lässt sich erst in der Rückschau sagen. Zudem geht mit der Konzentration im Portfolio ein höheres Risiko einher, weshalb Experten Faktor-Investments lediglich als Beimischung empfehlen.
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Versicherer bemängeln E-Auto-Reparaturkosten

21.08.2024 | Versicherer bemängeln E-Auto-Reparaturkosten

Der Versicherer-Gesamtverband GDV hat untersucht, welche Reparaturkosten für E-Autos im Vergleich mit ihren Verbrenner-Pendants anfallen. Fazit: Zwar werden in der Vollkaskoversicherung bei Stromern bis zu 20 Prozent weniger Schäden registriert; auf der anderen Seite jedoch sind die Schäden im Schnitt um bis zu ein Viertel kostspieliger als bei den benzin- und dieselbetriebenen Schwestermodellen. „Werkstätten, Abschleppunternehmen, Feuerwehren und Gutachter brauchen mehr Unterstützung beim Umgang mit schwer beschädigten Elektroautos“, fordert GDVHauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Zudem müsse die Schadensprävention schon beim Design der Batterien stärker berücksichtigt und die Schadensdiagnose vereinfacht werden. „Nach Unfällen werden die Antriebsbatterien häufig komplett ausgetauscht. Zudem werden die Autos sehr lange in Quarantäne gelagert oder sogar in Löschcontainern im Wasser versenkt, was zum Totalschaden führt“, moniert Asmussen. Es müssten präzise Standards und Anleitungen etabliert werden, um ein professionelles und wirtschaftliches Vorgehen nach einem E-Auto-Unfall sicherzustellen.
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Wie wird ein Leitungswasserschaden fachgerecht saniert?

14.08.2024 | Wie wird ein Leitungswasserschaden fachgerecht saniert?

Weit über eine Million Leitungswasserschäden werden pro Jahr in Deutschland verzeichnet. Allein die versicherten Fälle ziehen Kosten von rund vier Milliarden Euro nach sich, nicht bezifferbar ist der nervliche „Kollateralschaden“. Über die richtige Vorgehensweise zur schnellen Wasserschaden-Sanierung lässt sich oftmals trefflich diskutieren. Einen Rahmen dafür und eine Orientierungshilfe für Betroffene bieten die „Richtlinien zur Wasserschaden-Sanierung“, die kürzlich grundlegend überarbeitet wurden. Der aktuelle Entwurf, der auch den Nachhaltigkeitsaspekt mit in den Fokus nimmt, kann bereits online eingesehen werden. Er widmet sich dem Normalfall eines Leitungswasserschadens, komplexere Szenarien bleiben außen vor. Von Erstmaßnahmen über die Kommunikation mit dem Versicherer sowie der Feststellung und Behebung der Schadenursache bis hin zur Wiederherstellung und Instandsetzung erhalten Interessierte auf 20 Seiten einen komprimierten Überblick, wer wann was wie tun sollte. Bis zum 20. September läuft noch das Konsultationsverfahren, in dem Änderungsvorschläge eingesandt werden können.
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Silber wird zum Anlegerliebling

07.08.2024 | Silber wird zum Anlegerliebling

Rund 30 Prozent Wertanstieg in einem halben Jahr bescherte Silber seinen Besitzern von Januar bis Anfang Juli – und ließ damit sogar seinen „großen Bruder“ Gold hinter sich, der ebenfalls stark performte. Ein wesentlicher Grund für beide Kursanstiege dürfte in der Suche nach Sicherheit in politisch unruhigen und wirtschaftlich volatilen Zeiten liegen. Im Gegensatz zu Gold wird Silber indes überwiegend industriell verwertet, etwa in der Elektroauto- und Halbleiterproduktion und der Solarindustrie. Auch für Touchdisplays ist ultradünnes Silber ein Stoff mit Zukunft. Rund 55 Prozent der Nachfrage entspringen diesen industriellen Verwertungsarten – und die Kurve zeigt steil nach oben. Für eine Silberbeimischung im Portfolio könnte der Zeitpunkt daher trotz der jüngsten Hausse günstig sein. Neben physischem Silber etwa in Form von Münzen können auch Silber-ETCs (Exchange Traded Commodities) erworben werden. Diese sind allerdings prinzipiell mit einem EmittentenAusfallrisiko behaftet, das indes mit der Besicherung durch physisches Silber bei einem Treuhänder reduziert werden kann.
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7,5 Milliarden Euro an Ahrtal-Flutopfer ausgezahlt

07.08.2024 | 7,5 Milliarden Euro an Ahrtal-Flutopfer ausgezahlt

Gut drei Jahre nach der katastrophalen Sturzflut, die vor allem das nördliche Rheinland-Pfalz und das südliche Nordrhein-Westfalen heimgesucht hat, sind nunmehr über 90 Prozent der Schadenssumme von den Versicherern an die Geschädigten gezahlt worden. Konkret wurden circa 7,5 Milliarden Euro an mehr als 200.000 Versicherte überwiesen, gut eine weitere Milliarde wurde für die noch ausstehenden Arbeiten zurückgestellt. Die Schadenabwicklung dieser bislang folgenschwersten Naturkatastrophe in Deutschland, bei der über 180 Menschen ihr Leben verloren, ist damit grundsätzlich abgeschlossen. Für 2021 eingetretene Schäden durch Naturgefahren mussten die Versicherer insgesamt 15,9 Milliarden Euro aufwenden, da neben der Ahrtal-Sturzflut weitere Überschwemmungen und zerstörerische Stürme auftraten – so schadenträchtig war bisher kein anderes Jahr. Da Extremwetterrisiken zunehmen, fordert die Versicherungswirtschaft verstärkte Maßnahmen zur Prävention und zur Klimafolgenanpassung. Auch die unzureichende Abdeckung mit Elementargefahrenschutz bleibt ein Thema zwischen Versicherern und Politik – nur gut die Hälfte der deutschen Hausbesitzer hat eine entsprechende Police abgeschlossen.
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